Strategy-Panik ist irreführend – Benchmark zeigt, dass die Bilanz auf Volatilität ausgelegt ist

Zum zweiten Mal in diesem Quartal ist Strategy zum Gegenstand von Marktgerüchten geworden – nicht wegen einer eigenen Handlung, sondern weil Bitcoin gefallen ist.
Wichtige Erkenntnisse
- Benchmark sagt, dass die Befürchtungen hinsichtlich eines finanziellen Zusammenbruchs von Strategy übertrieben und emotional motiviert sind.
- Die Bitcoin-basierte Bilanz des Unternehmens funktioniert trotz der Marktvolatilität wie vorgesehen.
- Analysten geben an, dass ein echtes Risiko nur dann besteht, wenn der BTC-Kurs über einen längeren Zeitraum auf etwa 12.700 US-Dollar fällt – ein Szenario, das sie für höchst unwahrscheinlich halten.
Gerüchte über finanzielle Instabilität verbreiteten sich nach der jüngsten BTC-Korrektur schnell und lösten dramatische Spekulationen im Internet aus. Die Wall Street lässt sich jedoch von der Panik nicht anstecken.
Benchmark bezeichnet Panik als „Zyklusrauschen”
Benchmark, einer der ersten großen Broker, der darauf reagierte, sagt, dass die Angst eher auf Emotionen als auf Mathematik beruht. In seiner neuesten Forschungsnotiz argumentiert das Unternehmen, dass die Grundlage des Unternehmens unberührt bleibt und dass jeder starke Rückgang des Bitcoin-Kurses denselben übertriebenen Reaktionszyklus auslöst.
Der leitende Analyst von Benchmark, Mark Palmer, kritisierte das, was er als „Insolvenz-Fantasie-Narrativ” bezeichnete, und warnte, dass Kritiker kurzfristige Volatilität mit strukturellen Risiken verwechseln. Er betonte, dass die Bilanz von Strategy nicht darauf ausgelegt sei, den Hebel wie bei einem traditionellen Unternehmen zu minimieren, sondern darauf, das Bitcoin-Engagement mithilfe eines für langfristige Zyklen entwickelten Rahmens zu verstärken.
Bilanzarchitektur für BTC-Engagement
Strategy hält derzeit rund 649.870 BTC, ein Vermögen, das zum jetzigen Zeitpunkt einen Wert von rund 55,8 Milliarden US-Dollar hat. Diese Position wird durch zwei Kapitalpfeiler gestützt: 8,2 Milliarden US-Dollar an Wandelanleihen, die zu außergewöhnlich niedrigen Zinssätzen ausgegeben wurden, und 7,6 Milliarden US-Dollar an ewigen Vorzugsaktien. Im Gegensatz zu Standardschulden stellen unbefristete Vorzugsaktien keine drohende Rückzahlungsfrist für das Unternehmen dar, was laut Benchmark genau der Grund ist, warum die Marktaussage über eine drohende Insolvenz keinen Sinn ergibt.
Der Bericht bezeichnete die Eigentümerstruktur eher als Wettbewerbsvorteil denn als Belastung. Nur wenige Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte können ohne aggressiven Refinanzierungsbedarf ein enormes Bitcoin-Engagement aufrechterhalten – Strategy kann dies, und Benchmark sagt, dass dieser Unterschied zugunsten alarmistischer Schlagzeilen ignoriert wird.
Der Mythos der „Krisenstufe”
Ein Punkt irritierte die Brokerfirma besonders: die häufig zitierte „Krisenstufe”, die Influencer online propagieren. Benchmark zufolge beginnt die einzige realistische Gefahrenzone bei etwa 12.700 USD pro BTC und würde erfordern, dass Bitcoin über einen längeren Zeitraum auf diesem Niveau bleibt. Das Unternehmen beschrieb dieses Szenario als nahezu unmöglich ohne einen Einbruch von 86 % in einem von institutionellem Kapital dominierten Umfeld.
Nach Ansicht von Benchmark bleibt die Panik in den sozialen Medien in jedem Zyklus gleich. Bitcoin fällt, die Spekulationen werden dramatisch, das Thema Liquidation taucht wieder auf, und schließlich übertönen die Fundamentaldaten den Lärm. Derzeit geht das Brokerhaus davon aus, dass die Finanzarchitektur von Strategy genau wie vorgesehen funktioniert.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immfrt656er Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











