Analysten sagen, dass die nächste Rallye von Bitcoin nur noch ein paar Wochen entfernt sein könnte
Die Prognosen darüber, wohin sich Bitcoin entwickeln wird, waren selten so unterschiedlich, doch es hat sich ein überraschendes Thema herauskristallisiert: Mehrere bekannte Analysten glauben, dass der aktuelle Rückgang nicht das Ende des Zyklus ist – sondern möglicherweise der Auftakt zum nächsten Durchbruch.
Wichtige Erkenntnisse
- Analysten sehen den jüngsten Rückgang des Bitcoin-Kurses als Vorbereitung für eine Erholung.
- Tom Lee erwartet bereits im Januar ein neues Allzeithoch.
- Politische Entscheidungen der Fed und der BOJ könnten einen letzten Rückgang vor der Erholung auslösen.
Zu denjenigen, die in dieser Debatte eine konträre Position vertreten, gehört Tom Lee von Fundstrat, der der Meinung ist, dass der Markt viel näher an einem neuen Rekord liegt, als die Stimmung vermuten lässt. Er argumentiert, dass der jüngste Ausverkauf den allgemeinen Trend keineswegs beeinträchtigt hat und dass Händler diese Phase eher als vorübergehenden „politischen Schock” denn als strukturellen Höhepunkt betrachten könnten.
Der Januar wird zum Monat, den es zu beobachten gilt
Lee erwartet für Dezember keine Feuerwerke. Stattdessen sieht er den Januar als das erste realistische Zeitfenster für Bitcoin, um seinen bisherigen Höchststand von fast 125.000 US-Dollar zu übertreffen. In seiner Prognose könnte der nächste Meilenstein über 100.000 US-Dollar sogar noch vor der Rückkehr des Vertrauens in den allgemeinen Markt erreicht werden.
Lee führt die Turbulenzen Ende November eher auf globale geldpolitische Signale zurück als auf eine Schwäche von Bitcoin selbst. Die Kombination aus hawkischen Kommentaren der Bank of Japan und Sorgen über strengere finanzielle Bedingungen belastete Risikoanlagen – einschließlich Kryptowährungen – stark.
Warum die Wahl des Fed-Vorsitzenden wichtig ist
Der nächste wichtige Katalysator ist jedoch nicht in der Grafik zu sehen – er ist politischer Natur. Die Prognoseplattform Kalshi zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Kevin Hassett als Nachfolger von Jerome Powell an die Spitze der Federal Reserve berufen wird. Hassett hat seine Bereitschaft signalisiert, das Amt anzunehmen, sollte er nominiert werden, und die Märkte haben seine Haltung als Zeichen für günstigere Bedingungen für Risiko- und digitale Vermögenswerte interpretiert.
Es wird allgemein erwartet, dass eine Fed unter Hassett schnellere Zinssenkungen und weniger strenge Liquiditätsbeschränkungen befürworten wird. Für Bitcoin bedeutet dies in der Regel erneute Kapitalzuflüsse, eine stärkere Risikobereitschaft und aggressive Aufwärtsspekulationen.
Ein unerwartetes Muster erregt Aufmerksamkeit
Während Lee sich auf die Makrodynamik konzentriert, hebt Benjamin Cowen etwas völlig anderes hervor – einen historischen Preisrhythmus, der sich aus dem Zusammenspiel der politischen Maßnahmen der Fed und der Bank of Japan ergab. Er stellt fest, dass Bitcoin im Juli 2024 einbrach, als die Fed ihre Politik lockerte, während die BOJ sie strafte, und eine Woche später seinen Tiefpunkt erreichte, bevor es zu einer starken Erholung kam.
Cowen glaubt, dass sich im Dezember das gleiche Szenario wiederholen könnte. Wenn die Fed am 10. Dezember erneut die Zinsen senkt, während die BOJ die Geldpolitik strafft, erwartet er einen vorübergehenden Einbruch, gefolgt von einer Erholung im Januar – und nicht eine Fortsetzung des Abwärtstrends.
Ein Markt im Wandel – kein Zusammenbruch
Nicht alle Analysten teilen diesen Optimismus. Peter Brandt warnte kürzlich, dass die Ängste im Zusammenhang mit dem Ausverkauf Bitcoin auf 58.000 US-Dollar drücken könnten, bevor die Dynamik zurückkehrt. Doch trotz der gegensätzlichen Ansichten gibt es einen gemeinsamen Nenner: Die meisten wichtigen Marktbeobachter glauben, dass der Makrozyklus selbst weiterhin bullisch ist.
Die konkurrierenden Prognosen – ein statistisches Preismuster, eine politikgetriebene These und ein politischer Katalysator – laufen alle auf denselben Zeitplan hinaus: Der wichtigste Teil des Bullenmarktes liegt möglicherweise nicht hinter uns, sondern direkt vor uns, wobei der Januar als erster großer Test für diese Theorie gilt.
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