XRP Nachrichten: Ripple bereitet große Expansion in Europa vor
Die wachsende Rolle Luxemburgs im Bereich der digitalen Finanzen könnte bald einen großen Schub durch Ripple erhalten, das sich darauf vorbereitet, seine europäischen Aktivitäten dort durch eine neu beantragte E-Geld-Lizenz zu verankern.
Dieser Schritt folgt auf ein hochkarätiges Treffen zwischen Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, und Finanzminister Gilles Roth, bei dem beide Seiten Berichten zufolge ihr gemeinsames Engagement für den Aufbau eines starken Ökosystems für digitale Vermögenswerte innerhalb der Europäischen Union betonten.
Alderoty bezeichnete die Gespräche als „ermutigend” und erklärte, dass das Unternehmen Europa als Eckpfeiler seiner globalen Aktivitäten betrachte. „Die EU hat mit MiCA den weltweit klarsten Rahmen für digitale Vermögenswerte geschaffen”, sagte er und bezog sich dabei auf die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets der Union.
Die luxemburgische Regierung signalisiert ihrerseits Bereitschaft, eine solche Expansion zu unterstützen. Minister Roth erklärte, das Land wolle „an der Spitze der Finanzinnovation bleiben” und unterstrich damit die potenzielle Rolle von Ripple in seiner langfristigen Fintech-Strategie.
Luxemburg rückt ins Rampenlicht
Einst vor allem für sein Bankgeheimnis bekannt, positioniert sich Luxemburg nun als eines der kryptofreundlichsten Länder Europas. In einer wegweisenden Entscheidung kündigte es in diesem Jahr Pläne an, 1 % seines Staatsfonds für digitale Vermögenswerte bereitzustellen, und wurde damit offiziell der erste europäische Staat, der Bitcoin (BTC) als Teil seines nationalen Anlageportfolios behandelt.
Dieser Politikwechsel hat Krypto-Unternehmen in der gesamten Region beflügelt und Luxemburgs Ambitionen gestärkt, ein regulatorisches Tor für Blockchain-Unternehmen zu werden, die im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) tätig sein wollen.
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Ripples strategisches Vorgehen
Mit der Beantragung einer E-Geld-Institut-Lizenz könnte Ripple nach der Genehmigung digitale Zahlungs- und Überweisungsdienste in der gesamten EU anbieten. Die Lizenz stellt einen bedeutenden Schritt über die derzeitigen Registrierungen hinaus dar und könnte als Grundlage für eine umfassendere Integration in die Finanzinfrastruktur des Kontinents dienen.
Das Unternehmen hat bereits eine starke Präsenz in Europa aufgebaut. Anfang dieses Jahres gründete Ripple eine eigene juristische Person in Luxemburg und ging eine Partnerschaft mit der spanischen Bankengruppe BBVA ein, um digitale Verwahrungslösungen zu entwickeln. Im Mai lancierte Ripple den Schuman Financial Euro, einen MiCA-konformen Stablecoin, der auf dem XRP-Ledger eingesetzt wird und für regulierte Zahlungskanäle innerhalb der Region konzipiert ist.
Auf dem Weg zu einem einheitlichen digitalen Markt
Die Wahl Luxemburgs durch Ripple spiegelt eine umfassendere Strategie wider: sich im Zentrum der regulierten Kryptoökonomie Europas zu positionieren, gerade jetzt, wo MiCA die Aufsicht über digitale Vermögenswerte in der gesamten EU neu gestaltet.
Wenn die Lizenz erteilt wird, könnte Ripple bald in Dutzenden von europäischen Ländern unter einem einzigen regulatorischen Dach tätig sein – ein Vorteil, den derzeit nur wenige Blockchain-Unternehmen haben.
In einer Zeit, in der das regulatorische Umfeld in den USA weiterhin unsicher ist, könnte Luxemburg für Ripple zur Startrampe für ein vollständig konformes, kontinentweites digitales Finanznetzwerk werden.
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