Sony plant Einführung einer US-Stablecoin für Zahlungen auf seinen Plattformen

Sony bereitet sich auf einen großen Sprung in den Bereich des digitalen Geldes vor – nicht in Japan, sondern in den Vereinigten Staaten.
Wichtige Erkenntnisse:
- Sony bereitet eine auf die USA ausgerichtete Stablecoin für sein Entertainment-Ökosystem vor.
- Der Token ist Teil einer umfassenderen Web3-Expansion unter der Leitung der Sony Bank.
- Neue Partnerschaften und Umstrukturierungen signalisieren eine langfristige Strategie für digitale Zahlungen.
Der Online-Banking-Zweig des Unternehmens entwickelt derzeit eine an den US-Dollar gekoppelte Stablecoin, die letztendlich zu einer Zahlungsmethode für das gesamte Entertainment-Universum von Sony werden könnte, von Gaming bis Streaming.
Wenn der Plan wie erwartet umgesetzt wird, könnten Nutzer PlayStation-Titel, In-Game-Inhalte, Abonnements und Anime-Plattformen mit einem von Sony ausgegebenen digitalen Token bezahlen. Anstatt Kreditkarten zu ersetzen, soll die Stablecoin diese ergänzen – wodurch die an Kartennetzwerke gezahlten Gebühren reduziert werden und Sony mehr Kontrolle über seine Zahlungsinfrastruktur erhält.
Eine US-First-Strategie
Obwohl Sony ein japanisches Unternehmen ist, entwickelt es das Produkt vor allem für amerikanische Kunden. Die USA machen etwa 30 Prozent des externen Umsatzes von Sony aus, und das Unternehmen scheint entschlossen zu sein, ein natives Zahlungserlebnis zu schaffen, das auf dieses Publikum zugeschnitten ist. In Vorbereitung auf die Einführung reichte die Sony Bank im Oktober einen Antrag auf eine Banklizenz in den USA ein und begann mit dem Aufbau einer speziellen Geschäftseinheit, die sich auf die Ausgabe digitaler Währungen konzentriert.
Sony wird dies nicht alleine tun. Bastion – ein US-amerikanischer Stablecoin-Emittent – ist als wichtiger Partner in das Projekt eingebunden, und Sony hat das Start-up bereits finanziell unterstützt. Seine Risikokapitalabteilung beteiligte sich an der jüngsten Finanzierungsrunde von Bastion in Höhe von 14,6 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Coinbase Ventures, was darauf hindeutet, dass Sony einen strategischen Wert sieht, der weit über einen einzelnen Token hinausgeht.
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Keine plötzliche Kehrtwende – ein Web3-Entwurf nimmt Gestalt an
Die Stablecoin ist nur ein Teil einer umfassenderen Umstrukturierung innerhalb der Sony Bank. Anfang dieses Jahres gründete das Unternehmen eine neue Tochtergesellschaft mit dem Ziel, Web3-basierte Finanzdienstleistungen aufzubauen. Mit einem Kapital von 300 Millionen Yen (etwa 1,9 Millionen US-Dollar) plant die Einheit – jetzt unter dem Namen BlockBloom – Fan-Communities, Kreative und digitale Assets über Wallets, NFTs sowie Fiat- und Krypto-Zahlungen miteinander zu verbinden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbindung von Online-Erlebnissen mit realen Aktivitäten, anstatt diese voneinander zu trennen.
Eine umstrukturierte Unternehmenslandschaft hinter der Ankündigung
Diese Stablecoin-Initiative kommt nur wenige Monate, nachdem sich die Sony Financial Group von der Sony Group getrennt hat und nun unabhängig an der Tokioter Börse gehandelt wird. Die Umstrukturierung sollte es der Finanzsparte ermöglichen, ihre eigenen Prioritäten zu verfolgen – und ihr schneller Einstieg in die Blockchain ist ein klares Signal für die weitere Ausrichtung.
Die Sony Bank hat noch keine offizielle Bestätigung oder Stellungnahme zum Zeitpunkt der Einführung des Tokens in den USA abgegeben.
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