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Aktienmarkt

Michael Saylor bestätigt Gespräche mit MSCI angesichts des Indexdrucks

Michael Saylor bestätigt Gespräche mit MSCI angesichts des Indexdrucks

Zwischen Strategy und den großen Indexanbietern bahnt sich eine neue Konfrontation an. Das Unternehmen hat direkte Gespräche mit MSCI aufgenommen, da die Frage, ob Unternehmen mit hohem Kryptoanteil weiterhin in traditionellen Aktienindizes vertreten sein sollten, zunehmend diskutiert wird.

Wichtige Erkenntnisse

  • Strategy befindet sich in formellen Gesprächen mit MSCI, da seine Platzierung in wichtigen globalen Indizes überprüft wird.
  • Analysten warnen, dass eine Streichung passive Abflüsse in Milliardenhöhe auslösen könnte, obwohl Saylor diese Schätzungen bestreitet.
  • Das Unternehmen hat eine Rücklage in Höhe von 1,44 Mrd. USD gebildet, um das Vertrauen der Anleger angesichts der starken Volatilität seiner Aktien und der damit verbundenen ETFs zu stabilisieren.

Die Gespräche sind das erste Mal, dass Strategy offen zugibt, dass seine Platzierung im Index gefährdet sein könnte.

Michael Saylor, der als Vorsitzender fungiert, sagte, das Unternehmen stehe bereits vor der Neuklassifizierung der Indexgruppe am 15. Januar in aktivem Kontakt mit MSCI. Seine Äußerungen bestätigen wochenlange Spekulationen, dass sich das Unternehmen auf eine erhebliche Umstrukturierung der Kategorisierung von Unternehmen, die stark mit digitalen Vermögenswerten verbunden sind, durch die globalen Märkte vorbereitet.

Milliarden könnten sich verschieben, wenn die Indizes „Nein” sagen

Marktstrategen warnen, dass eine ungünstige Entscheidung von MSCI eine Kaskade von erzwungenen Vermögensbewegungen auslösen könnte, wodurch möglicherweise fast 9 Milliarden US-Dollar an passiven Strömen freigesetzt würden, wenn andere Indexgruppen diesem Beispiel folgen würden. Saylor bestreitet diese Schätzungen öffentlich und argumentiert, dass die Prognosen zu den Abflüssen die aktuelle Marktlage nicht vollständig widerspiegeln.

Er verwies auf die starke Umkehr des Bitcoin seit seinem Höchststand im Oktober von über 120.000 US-Dollar – ein Rückgang, der Aktien und digitale Vermögenswerte nach unten zog. Er erinnerte die Anleger daran, dass die Kapitalstruktur des Unternehmens bewusst so positioniert ist, dass sie die Preisschwankungen des Bitcoin verstärkt, und bezeichnete dessen Volatilität als „eine Eigenschaft, keine Fehlfunktion”.

Analysten warnen angesichts zunehmenden Klassifizierungsdrucks

Analysten von JPMorgan haben davor gewarnt, dass eine bedeutende Einbuße der Unterstützung durch den Aktienmarkt die Fähigkeit von Strategy erschweren könnte, in Stressphasen Liquidität zu beschaffen. Die Warnung kommt nur wenige Wochen, nachdem MSCI und Nasdaq eine umfassende Überprüfung von Unternehmen angekündigt haben, deren Bilanzen überwiegend durch Token und nicht durch traditionelle Betriebsvermögen gedeckt sind.

Saylor wies zuvor Bedenken hinsichtlich des Index zurück und erklärte, die Identität des Unternehmens werde durch seine auf Bitcoin ausgerichtete Strategie definiert – und nicht durch die von Indexanbietern oder Börsen vergebenen Labels.

Strategy bereitet seine Verteidigung mit einer massiven Reserve vor

Um die Marktunsicherheit zu verringern, hat Strategy kürzlich eine Reserve in Höhe von 1,44 Milliarden US-Dollar vorgestellt, die für Vorzugsaktien-Dividenden und Zinsaufwendungen vorgesehen ist. Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem CEO Phong Le angedeutet hatte, dass Bitcoin verkauft werden könnte, wenn der modifizierte Nettoinventarwert des Unternehmens unter eine kritische Schwelle fallen sollte – eine Äußerung, die die ohnehin schon nervösen Anleger weiter verunsicherte.

Der Reserveplan taucht in einem für die mit dem Unternehmen verbundenen gehebelten ETFs schwierigen Jahr auf. Zwei der mit Strategy verbundenen 2x-Long-Fonds sind um fast 85 % eingebrochen, während inverse Produkte während des Rückgangs von Bitcoin unter 90.000 US-Dollar ebenfalls schwere Verluste hinnehmen mussten.

Die eigene Aktie von Strategy ist im Jahr 2025 um fast 40 % gefallen, was das Unternehmen dazu veranlasste, seine Gesamtjahresprognose drastisch zu senken – von einem prognostizierten Gewinn von 24 Milliarden US-Dollar auf einen Bereich zwischen einem Gewinn von 6,3 Milliarden US-Dollar und einem Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar.

Eine entscheidende Entscheidung steht bevor

Mit der bevorstehenden Überprüfung durch MSCI im Januar tritt Strategy in eine der folgenreichsten Phasen seiner Geschichte an der Börse ein. Ob das Unternehmen in den wichtigsten globalen Indizes verbleibt – oder vollständig verdrängt wird – könnte dazu beitragen, die Art und Weise zu prägen, wie die Märkte kryptozentrierte Unternehmen in den kommenden Jahren behandeln werden.


Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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Alex ist ein erfahrener Finanzjournalist und begeisterter Anhänger von Kryptowährungen. Mit über 8 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über Kryptowährungen, Blockchain und die Fintech-Branche ist er bestens vertraut mit der komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Welt der digitalen Vermögenswerte. Seine fundierten und provokativen Artikel bieten den Lesern ein klares Bild der neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Markt. Sein Ansatz ermöglicht es ihm, komplexe Ideen in leicht verständliche und fundierte Inhalte zu zerlegen. Verfolgen Sie seine Veröffentlichungen, um über die wichtigsten Trends und Themen auf dem Laufenden zu bleiben.

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