Solana-Kursausblick: Entscheidender Support-Retest Könnte Die Nächste Große Bewegung Bestimmen

Solanas Kursentwicklung nähert sich einem entscheidenden Moment – der Markt steuert auf ein Level zu, das über Aufschwung oder weiteren Absturz entscheiden dürfte und Trader schauen genau hin.
Wichtige Erkenntnisse:
- Solana testet erneut eine wichtige Unterstützungszone unter starkem Verkaufsdruck.
- Der Verkaufsdruck dominiert weiterhin, während der RSI sich nahe dem überverkauften Bereich befindet.
- Ein Durchbruch nach unten könnte SOL in Richtung 122 US-Dollar oder sogar 100 US-Dollar drücken, falls Käufer nicht eingreifen.
Solana Schwebt Über Einer Fragilen Unterstützungszone
SOL bleibt klar im Abwärtstrend gefangen – seit Wochen bewegt sich der Kurs stetig tiefer und bildet konsequent niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs. Die kurze Erholung vom Support am Vortag hielt nicht lange, und heute testet der Markt erneut dieselbe Nachfragezone im Bereich von 130–134 US-Dollar. Die Bären behalten die Kontrolle, und die Verteidigung dieses Bereichs wird zunehmend schwächer.
Diese Zone ist aus einem einfachen Grund entscheidend: Sie markiert die letzte Kursstruktur, in der Käufer zuvor stark eingegriffen haben. Sollte sie brechen, wird der Weg für weitere Rückgänge frei. Analysten richten den Blick als nächstes auf 122 US-Dollar als schwache Zwischenunterstützung – und wenn sich der Abwärtsdruck verstärkt, rückt die 100-US-Dollar-Marke als zentrale Verteidigungslinie in den Fokus.

Bären Weiter Am Steuer – Noch Keine Anzeichen Von Erschöpfung
Das Volumenprofil von Solana untermauert das bärische Bild. Das Verkaufsvolumen liegt weiterhin deutlich über dem Kaufvolumen, was zeigt, dass die Verkäufer nach wie vor die volle Kontrolle haben. Auf der Verkaufsseite sind bislang keine Erschöpfungssignale zu erkennen – der Momentum-Impuls bleibt klar abwärtsgerichtet.
Aus technischer Sicht zeigt das Chartbild Folgendes:
- Der RSI bewegt sich nahe am überverkauften Bereich, was häufig auf eine bevorstehende Entlastungsrallye hindeutet – in einem starken Abwärtstrend ist ein solcher Wert jedoch kein Garant für eine Erholung.
- Der Widerstand bleibt im Bereich von 142 US-Dollar schwer und markiert das Niveau, das Solana Anfang der Woche nicht zurückerobern konnte. Die Ablehnung an dieser Zone schickte den Kurs direkt zurück auf das aktuelle Unterstützungsniveau.
Solange SOL unter diesem Widerstand bleibt und keine höheren Hochs bildet, bleibt der dominante Trend klar bärisch.
Auch das Makroumfeld belastet die Marktstimmung weiter. Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht dämpfte die Hoffnungen auf kurzfristige Zinssenkungen durch die Federal Reserve – ein Stimmungswechsel, der risikobehaftete Anlagen, insbesondere Kryptowährungen, belastete. Mit schwindender Zinssenkungs-Euphorie schalten Anleger erneut auf defensives Verhalten um – und Solana steht aufgrund seiner zuletzt hohen Volatilität besonders unter Druck.
Liquidationen Verstärken Den Abverkauf
Die jüngste Korrektur wurde nicht nur durch Spot-Verkäufe ausgelöst. Solana war zusätzlich von einem starken Anstieg der Liquidationen im gehebelten Long-Sektor betroffen – ein Effekt, der den Kursrückgang durch erzwungene Positionsschließungen massiv verstärkte. Während SOL zurück in Richtung Support fiel, zeigten Liquidation-Heatmaps clusterweise ausgelöschte überhebelte Long-Positionen über mehrere große Börsen hinweg.
Jeder Rückgang löste weitere automatische Verkaufsorders aus – ein Ketteneffekt, der den Abverkauf beschleunigte. Solange die Liquidationszonen oberhalb des aktuellen Kurses nicht geleert und das Open Interest nicht neu gesetzt wird, könnten Erholungsversuche kurzfristig begrenzt bleiben.
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ETF-Zuflüsse Zeigen: Institutionelle Anleger Ziehen Sich Nicht Zurück
Trotz des schwachen Spot-Kursverlaufs legen die neuesten ETF-Daten nahe, dass institutionelles Interesse an Solana weiterhin vorhanden ist. Am 19. November verzeichneten Solana-ETFs erneut positive Nettozuflüsse – angeführt vom BSOL-Fonds von Bitwise, der 35,9 Mio. US-Dollar an neuem Kapital anzog. Fidelitys FSOL verbuchte ebenfalls einen soliden Zufluss von 5,4 Mio. US-Dollar, während VanEck und 21Shares kleinere, aber ebenfalls positive Beiträge leisteten.
Damit setzt sich der stetige Zuflusstrend im November fort und signalisiert, dass Großanleger trotz der laufenden Korrektur weiterhin Kapital in SOL allokieren. Sollten die Zuflüsse anhalten, könnten ETF-Käufe mittelfristig als stabilisierender Faktor wirken – insbesondere wenn sich die Marktstimmung aufhellt.
On-Chain-Beobachtung Mit Potenzieller Bedeutung
Während der Kurs weiter unter Druck steht, rückte ein On-Chain-Detail in den Fokus der Community:
Arkham meldete, dass Circle 500 Mio. US-Dollar an USDC auf Solana geprägt hat – eine deutliche Ausweitung des Stablecoin-Angebots im Netzwerk. Dieser Vorgang wirkt sich nicht unmittelbar auf den Kurs aus, könnte jedoch auf wachsende Aktivität und Liquidität innerhalb des Solana-Ökosystems hindeuten – ein Faktor, der bei stabileren Marktbedingungen wieder an Bedeutung gewinnen dürfte.
Unterm Strich steht Solana auf Messers Schneide. Das Halten der aktuellen Unterstützung könnte eine Entlastungsrallye auslösen – ein Bruch dagegen würde den Weg für eine Beschleunigung des Abwärtstrends in Richtung 122 oder sogar 100 US-Dollar freimachen. Solange Käufer nicht mit echter Stärke zurückkehren, bleibt der Abwärtstrend klar intakt.
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