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Bitcoin

Larry Fink, CEO von BlackRock, vollzieht eine Kehrtwende in Bezug auf Bitcoin

Larry Fink, CEO von BlackRock, vollzieht eine Kehrtwende in Bezug auf Bitcoin

Die jüngste Volatilität von Bitcoin hat Larry Fink von BlackRock zu einer unerwartet offenen Reflexion veranlasst. Er gibt nun zu, dass seine früheren Ansichten zur Kryptowährung daneben lagen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Larry Fink sagt, seine frühere Skepsis gegenüber Bitcoin sei unangebracht gewesen, und beschreibt BTC als Zufluchtsort in Zeiten der Instabilität.
  • Er bringt die jüngsten BTC-Schwankungen mit Verschiebungen in den geopolitischen Spannungen und Sorgen über die Verschlechterung der Finanzlage in Verbindung.
  • IBIT-Optionen sind auf über 7,9 Millionen Kontrakte gestiegen, wodurch der ETF zu den Top 10 der amerikanischen Optionsmärkte gehört.

Anstatt Bitcoin als spekulative Ablenkung abzutun, sagt Fink, dass er es nun als ein Instrument betrachtet, auf das Menschen zurückgreifen, wenn die Welt unsicher wird und die traditionelle Finanzwelt fragil erscheint.

Ein Markt, der auf sich verändernde Druckpunkte reagiert

Fink argumentiert, dass die jüngsten Bewegungen von Bitcoin nur vor dem Hintergrund sich verändernder globaler Risiken verstanden werden können. Wenn die geopolitischen Spannungen nachlassen, verliert Bitcoin oft einen Teil seiner Attraktivität, sagt er. Er verwies auf Momente wie die Fortschritte im Handel zwischen den USA und China oder den aufkommenden Optimismus hinsichtlich einer möglichen Lösung in der Ukraine. In jedem Fall kalibrierten sich die Märkte neu – und Bitcoin zog sich zurück, als die Angst vorübergehend nachließ.

Er glaubt, dass das aktuelle Umfeld ebenso sehr von fiskalischer Instabilität wie von Geopolitik geprägt ist. Die Sorge um Staatsdefizite, das schwankende Vertrauen in Fiat-Währungen und allgemeine Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit sind allesamt Gründe, warum bestimmte Anleger sich für BTC entscheiden. Für einige geht es um persönliche Sicherheit. Für andere geht es um finanzielle Sicherheit in einem System, das sie als brüchig ansehen.

Volatilität prägt nach wie vor den Charakter des Vermögenswerts

Trotz dieser Motivationen bleibt Fink in einem Punkt klar: Bitcoin kann extrem volatil sein. Er wies darauf hin, dass der Vermögenswert bereits einen weiteren starken Rückgang – etwa 20 bis 25 Prozent – erlebt hat, was ihn zur dritten bedeutenden Korrektur seit der Einführung des IBIT-ETF von BlackRock macht.

Er widersprach der simplen Vorstellung, Bitcoin als automatische Versicherung zu betrachten. Ob ein BTC-Kauf als Schutz oder als Verlust empfunden wird, hängt ganz vom Zeitpunkt und der Absicht ab. Ein Käufer, der bei einem Kurs von fast 125.000 US-Dollar eingestiegen ist und später miterlebt hat, wie der Kurs auf 90.000 US-Dollar gefallen ist, würde diese Erfahrung ganz unterschiedlich interpretieren, je nachdem, ob er die Position als langfristige Absicherung oder als kurzfristigen Handel betrachtet hat.

IBIT-Optionen erfreuen sich explosionsartiger Beliebtheit

Auch wenn die Preisschwankungen anhalten, nimmt das Interesse institutioneller Anleger zu. Die herausragende Entwicklung ist das massive Wachstum der Optionen, die an den Spot-Bitcoin-ETF von BlackRock gebunden sind. IBIT, das erst vor einem Jahr aufgelegt wurde, gehört nun zu den zehn größten Optionsmärkten in den Vereinigten Staaten, einer Liste, die normalerweise von Aktien großer Unternehmen, breit angelegten ETFs und Benchmark-Indizes dominiert wird.

Aktuelle Daten zeigen, dass derzeit 7.901.926 IBIT-Optionskontrakte offen sind – genug, um den neunten Platz in einer viel beachteten US-Rangliste einzunehmen. Diese Nachfrage hat sich schneller als erwartet entwickelt und unterstreicht, wie tief Bitcoin in die Mainstream-Handelsinfrastruktur vorgedrungen ist.

Für Fink ist dieser rasante Anstieg der Derivateaktivitäten ein Beweis dafür, dass Bitcoin kein Nischenexperiment mehr ist. Es ist zu einem bedeutenden Bestandteil der Überlegungen von Anlegern zu Risiken, Absicherungen und Marktstrukturen geworden, auch wenn sich sein Tageskurs weiterhin unvorhersehbar verhält.


Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmte Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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Reporter at Coindoo

Alex ist ein erfahrener Finanzjournalist und begeisterter Anhänger von Kryptowährungen. Mit über 8 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über Kryptowährungen, Blockchain und die Fintech-Branche ist er bestens vertraut mit der komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Welt der digitalen Vermögenswerte. Seine fundierten und provokativen Artikel bieten den Lesern ein klares Bild der neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Markt. Sein Ansatz ermöglicht es ihm, komplexe Ideen in leicht verständliche und fundierte Inhalte zu zerlegen. Verfolgen Sie seine Veröffentlichungen, um über die wichtigsten Trends und Themen auf dem Laufenden zu bleiben.

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