Die Islamic Bank der Vereinigten Arabischen Emirate schreibt Geschichte mit Bitcoin-Zugang

Der Finanzsektor der Vereinigten Arabischen Emirate hat einen weiteren unerwarteten Schritt in Richtung digitale Vermögenswerte unternommen: Eine islamische Bank ermöglicht ihren Kunden nun den Kauf und Verkauf von Bitcoin über ihre mobile App.
Die Initiative stammt von ruya, wodurch sich die Institution als Vorreiter unter den schariakonformen Kreditgebern positioniert, die sich mit Kryptowährungen befassen.
Wichtige Erkenntnisse
- ruya ist die erste islamische Bank in den VAE, die Bitcoin-Investitionen in ihre App integriert hat.
- Die Bank ist eine Partnerschaft mit Fuze eingegangen, um Sicherheit und Scharia-Konformität zu gewährleisten.
- Die Zuflüsse von Kryptowährungen in die VAE sind stark angestiegen, was regulierte Institutionen zur Teilnahme ermutigt.
- Auch andere Finanzakteure in den VAE führen digitale Vermögenswerte ein.
Die Zusammenarbeit wird nicht als Fintech-Experiment, sondern als kontrollierter Einstiegspunkt für alltägliche Sparer präsentiert, die sich engagieren möchten, ohne die Standards des islamischen Bankwesens hinter sich zu lassen.
Die Nachfrage nach Kryptowährungen in den VAE ist stark gestiegen
Der Zeitpunkt der Einführung von ruya fällt mit einem bemerkenswerten Boom der Aktivitäten im Bereich digitale Vermögenswerte in der gesamten Region zusammen. Chainalysis schätzt, dass die VAE in einem der letzten Jahre Krypto-Zuflüsse im Wert von mehr als 30 Milliarden US-Dollar absorbiert haben – ein jährlicher Anstieg von 42 % –, was darauf hindeutet, dass regulierte Zugangskanäle immer wichtiger werden.
Christoph Koster, Geschäftsführer von ruya, begründete die Entscheidung als Teil eines größeren Auftrags, die Entwicklung des Finanzwesens in der Nation zu beeinflussen. Er beschrieb den Ansatz als zukunftsorientiert und konservativ zugleich: progressiv im Zugang, vorsichtig in der Struktur.
Seine Meinung wurde von Mo Ali Yusuf, Mitbegründer von Fuze, geteilt, der argumentierte, dass beide Unternehmen wollen, dass normale Nutzer mit Klarheit und nicht mit Verwirrung in die digitalen Märkte eintreten.
Andere Institutionen in den VAE versuchen, Schritt zu halten
Während ruya nun die Auszeichnung hat, die erste islamische Bank zu sein, die Bitcoin-Investitionen integriert, ist sie nicht der einzige Akteur, der Kryptowährungen tiefer in Mainstream-Portfolios drängt. Mashreq Capital – einer der ältesten Vermögensverwalter des Landes – führte BITMAC ein, einen Fonds, der konventionelle Vermögenswerte mit Bitcoin-ETF-Engagements kombiniert.
Zuvor hatten inländische Banken wie die RAK Bank und die Liv Bank begonnen, über Börsenpartner Zugang zu Kryptowährungen anzubieten, was eine Verlagerung signalisiert, bei der die traditionelle Finanzwelt digitale Vermögenswerte nicht ablehnt, sondern integriert.
Die VAE bauen still und leise eine regulierte Krypto-Wirtschaft auf
Zusammengenommen deuten diese Entwicklungen darauf hin, dass die VAE über das Experimentieren hinausgehen und sich in Richtung einer systemischen Integration digitaler Vermögenswerte bewegen – sei es durch islamische Finanzierungen oder globale Vermögensverwaltungskanäle. Der Einstieg von ruya mag symbolisch sein, aber er markiert den ersten Schritt, bei dem Bitcoin-Investitionen unter Berücksichtigung der Scharia und über eine regulierte Bankenschnittstelle abgewickelt werden.
Dieses Modell könnte bald auch andere Golfstaaten beeinflussen, in denen islamisches Banking dominiert und die Nachfrage der Verbraucher nach Kryptowährungen wächst.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











