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Bitcoin

Der Bitcoin-Kurs fiel, aber die Fundamentaldaten haben sich in diesem Jahr verbessert, sagt der CEO von Strategy

Der Bitcoin-Kurs fiel, aber die Fundamentaldaten haben sich in diesem Jahr verbessert, sagt der CEO von Strategy

Der jüngste Kursverfall von Bitcoin hat die Schlagzeilen dominiert, doch innerhalb eines der weltweit größten Unternehmen, das Bitcoin hält, dreht sich die Diskussion um etwas ganz anderes: die Dynamik unter der Oberfläche.

Für Phong Le war die Diskrepanz zwischen Kursentwicklung und strukturellem Fortschritt selten so groß. Während Bitcoin nach seinen Herbsthochs deutlich nachgegeben hat und die Stimmungsindikatoren in pessimistische Bereiche abgerutscht sind, argumentiert Le, dass sich die zugrunde liegende Struktur des Assets im Laufe des Jahres 2025 stillschweigend verbessert hat.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Strategy-CEO Phong Le sagt, dass sich die Fundamentaldaten von Bitcoin im Jahr 2025 trotz eines Kursrückgangs verbessert haben.
  • Kurzfristige Volatilität und schwache Stimmung ändern nichts an der langfristigen These.
  • Strategy konzentriert sich weiterhin auf quantitative Kennzahlen anstatt auf Marktemotionen.
  • Die zunehmende Unterstützung durch Regierungen und Banken wird als wichtiger langfristiger Rückenwind gesehen.

Die Volatilität nimmt ab, die Struktur bleibt bestehen

Auf den Anstieg von Bitcoin auf neue Rekordniveaus Anfang dieses Jahres folgte eine rasche Korrektur, die fast ein Drittel seines Wertes vernichtete. Diese Bewegung fiel mit einer deutlichen Verschlechterung der Anlegerstimmung zusammen, wobei die Angst die Marktpsychologie bis Dezember dominierte.

Le betrachtet diese Abfolge als vertraut und nicht als alarmierend. Preisschwankungen, so Le, neigen dazu, in Übergangsphasen das Wesentliche zu verschleiern. Für Anleger mit einem mehrjährigen Anlagehorizont sind tägliche Bewegungen weniger aussagekräftig als Veränderungen bei der Akzeptanz, der Infrastruktur und der politischen Ausrichtung.

Warum Strategy kurzfristige Marktschwankungen ignoriert

Bei Strategy wird Volatilität als messbare, nicht als zu fürchtende Größe betrachtet. Le verweist auf die Fokussierung des Unternehmens auf quantitative Indikatoren anstelle von Marktemotionen, beispielsweise bei der Bewertung des Verhältnisses zwischen Aktienbewertung und Bitcoin-Beständen.

Diese Diskrepanz hat sich in letzter Zeit vergrößert, da der Marktwert von Strategy unter dem geschätzten Wert seiner Bitcoin-Reserven notiert. Das Unternehmen hält mehr als 670.000 BTC und gehört damit zu den größten bekannten Unternehmensbesitzern weltweit. Le sieht diesen Abschlag nicht als Schwächesignal, sondern als Ausdruck einer allgemeinen Marktzurückhaltung, die sich auch auf die Aktienkurse auswirkt.

Ein Wandel in der Regierungspolitik

Was Le besonders auffällt, ist die dramatische Entwicklung des politischen Umfelds. Er beschreibt die aktuelle Haltung der US-Behörden gegenüber Bitcoin als konstruktiver als je zuvor in der Geschichte des Vermögenswerts.

Anstatt Widerstand oder Unsicherheit zu erfahren, wird Bitcoin in Finanz- und Regulierungskreisen zunehmend als strategische Option betrachtet. Dieser Wandel, so argumentiert er, hat langfristige Auswirkungen, die sich in kurzfristigen Kursdiagrammen nicht widerspiegeln.

Das traditionelle Finanzwesen ändert seinen Ton

Laut Le ist dieser Wandel auch innerhalb des Bankensystems sichtbar. Gespräche, die sich einst um die Frage drehten, ob Bitcoin ein Risiko darstellt, konzentrieren sich nun darauf, wie Institute ihn integrieren können.

Gemeinsam mit Michael Saylor, dem Vorstandsvorsitzenden von Strategy, hat Le Gespräche mit Banken in den USA und im Nahen Osten geführt. Er beschreibt diese Gespräche als pragmatisch und nicht philosophisch, wobei sich die Institute auf Implementierung, Verwahrung und Bilanzrisiken konzentrieren.

Seiner Ansicht nach beobachtet das traditionelle Finanzwesen Bitcoin nicht länger von der Seitenlinie aus – es versucht, den Anschluss nicht zu verlieren.

Ausblick auf 2026

Le ist überzeugt, dass das Zusammentreffen von regulatorischer Klarheit, institutionellem Engagement und der Akzeptanz durch Unternehmen die Weichen für die nächste Phase der Bitcoin-Entwicklung stellt. Obwohl er kurzfristige Prognosen vermeidet, sieht er das aktuelle Umfeld für das kommende Jahr als besonders günstig an.

Für ihn geht es nicht darum, den nächsten Kursanstieg vorherzusagen, sondern darum, zu erkennen, wann ein Vermögenswert unterschwellig an Stärke gewinnt. Der Preis mag schwanken, die Stimmung kann sich ändern, aber Le argumentiert, dass die Grundlagen, die Bitcoin stützen, immer schwerer zu ignorieren sind.

In diesem Sinne sagt der jüngste Kursrückgang möglicherweise weniger über die zukünftige Richtung von Bitcoin aus, sondern vielmehr darüber, wie langsam sich die Märkte an strukturelle Veränderungen anpassen.


Die Informationen in diesem Artikel dienen ausschließlich Bildungszwecken und stellen keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com empfiehlt keine bestimmte Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie stets Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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Reporter at Coindoo

Alexander Zdravkov ist jemand, der immer nach dem Sinn hinter den Dingen sucht. Er hat mehr als drei Jahre Erfahrung im Kryptobereich, wo er geschickt neue Trends in der Welt der digitalen Währungen erkennt. Ob er nun fundierte Analysen oder tägliche Berichte zu allen Themen liefert, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, machen ihn zu einem wertvollen Mitglied des Teams.

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