Arbeitslosenanträge in den USA steigen auf Höchststand seit 2021 – droht eine Rezession?

Die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sind in der ersten Septemberwoche sprunghaft angestiegen, was die Anzeichen dafür verstärkt, dass der Arbeitsmarkt an Schwung verliert.
Der jüngste Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigte, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche um 27,000 auf 263,000 gestiegen ist.
Dies ist der höchste Stand seit Oktober 2021 und liegt deutlich über den Erwartungen der Analysten von 235,000. Der plötzliche Anstieg bestätigt eine Reihe aktueller Arbeitsmarkterhebungen, die auf eine Abschwächung der Einstellungs- und Beschäftigungsbedingungen hindeuten.
Ein breiter gefasster Indikator, der wöchentliche Schwankungen glättet, der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt, stieg ebenfalls deutlich an. Er stieg um 9,750 auf 240,500, was den stärksten Anstieg innerhalb einer Woche seit Ende 2020 und den höchsten Wert seit Juni dieses Jahres darstellt.
Die Zahl der Folgeanträge, die die Gesamtzahl der Personen erfasst, die weiterhin Arbeitslosenunterstützung erhalten, lag in der letzten Augustwoche bei 1.93 Millionen. Dieser Wert liegt zwar leicht unter den Prognosen von 1.95 Millionen, ist aber im Vergleich zu den Durchschnittswerten der letzten drei Jahre weiterhin hoch.
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Insgesamt zeichnen die Daten ein Bild eines sich abkühlenden Arbeitsmarktes, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich in den kommenden Monaten Druck auf das Lohnwachstum und die Ausgaben der privaten Haushalte aufbauen könnte.
Investoren wägen nun ab, ob die Federal Reserve dies als weiteren Grund sehen könnte, die Diskussionen über Zinssenkungen zu beschleunigen, zumal breitere Wirtschaftsindikatoren auf eine Verlangsamung der Dynamik hindeuten.
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