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Fintech

Winklevoss beschuldigt JPMorgan der Sabotage von Fintech-Innovationen

Winklevoss beschuldigt JPMorgan der Sabotage von Fintech-Innovationen

Die Spannungen zwischen dem traditionellen Bankwesen und der Kryptoindustrie flammen erneut auf - diesmal geht es um den Zugang zu den Finanzdaten der Verbraucher.

Der Mitbegründer von Gemini, Tyler Winklevoss, wirft JPMorgan vor, Fintech- und Krypto-Plattformen durch die Einführung hoher Gebühren für den Datenzugang lahmlegen zu wollen.

Die Kontroverse brach aus, nachdem Berichte den Plan von JPMorgan enthüllten, Plattformen von Drittanbietern wie Plaid und MX für die API-Nutzung zu berechnen, die Bankdaten an externe Apps überträgt. Kritiker sagen, dass dieser Schritt die Kerndienste bedroht, die es Nutzern ermöglichen, ihre Bankkonten mit Kryptobörsen für Fiat-Transfers zu verbinden.

Winklevoss warnte, dass diese Gebühren kleinere Fintech-Unternehmen in den Ruin treiben und es den Nutzern erschweren könnten, Krypto-Konten zu finanzieren. Er bezeichnete das Thema als einen Angriff auf Innovation und finanzielle Autonomie und wies auf das Risiko hin, den grundlegenden digitalen Zugang hinter eine Bezahlschranke zu stellen.

Der CEO von JPMorgan, Jamie Dimon, verteidigte den Schritt mit dem Hinweis auf die hohen Infrastrukturkosten und dem Argument, dass Dritte einen finanziellen Beitrag leisten sollten. Aber Krypto-Befürworter kaufen ihm das nicht ab. Rechtsanwalt John Deaton beschimpfte Dimon als langjährigen Krypto-Gegner, während David Sacks, ein Krypto-Berater des Präsidenten, die Entwicklungen als „besorgniserregend“ bezeichnete.

Die Debatte findet zu einer Zeit statt, in der rechtliche Anfechtungen gegen eine Vorschrift aus dem Jahr 2023 zunehmen, die Banken dazu verpflichtet, Kundendaten kostenlos an Dritte weiterzugeben. Da diese Regelung nun auf wackligen Beinen steht, könnte das gebührenpflichtige Modell von JPMorgan zu einem gefährlichen Präzedenzfall werden – vor allem für Kryptobörsen, die auf häufige Datentransfers angewiesen sind, um das Onboarding der Nutzer zu optimieren.

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Reporter at Coindoo

Alexander Zdravkov ist jemand, der immer nach dem Sinn hinter den Dingen sucht. Er hat mehr als drei Jahre Erfahrung im Kryptobereich, wo er geschickt neue Trends in der Welt der digitalen Währungen erkennt. Ob er nun fundierte Analysen oder tägliche Berichte zu allen Themen liefert, sein tiefes Verständnis und seine Begeisterung für das, was er tut, machen ihn zu einem wertvollen Mitglied des Teams.

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