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Warum die Wall Street niemals „Kaufen Sie den Dip“ sagt, selbst wenn dies der Fall ist

Warum die Wall Street niemals „Kaufen Sie den Dip“ sagt, selbst wenn dies der Fall ist

Die Aufrufe, jeden Preisrückgang zum Kauf zu nutzen, sind wieder aufgekommen, wobei Strike-CEO Jack Mallers die Anleger dazu drängt, bei jeder Marktabschwächung zu kaufen.

Für Mallers deuten die verschärften monetären Bedingungen, die bevorstehenden Konjunkturmaßnahmen und die politische Abneigung gegen fallende Vermögenspreise auf eine Schlussfolgerung hin: Die Liquidität wird zurückkehren, und geduldige Anleger werden belohnt werden.

Wichtige Erkenntnisse

  • Institutionen „kaufen nicht emotional bei Kursrückgängen“, sondern programmieren ihre Käufe im Voraus.
  • Unternehmensabteilungen analysieren Liquidität, Volatilität und strukturelle Marktsignale, um Werte zu identifizieren.
  • Die Ausführung erfolgt über Algorithmen, die darauf ausgelegt sind, Markteinflüsse zu vermeiden, und nicht über manuelle Aufträge.
  • Öffentliche Mantras über den Kauf von Schwächen spiegeln die institutionelle Logik wider, allerdings in einer viel einfacheren Form.

Doch die Begeisterung für dieses Mantra verbirgt eine einfache Wahrheit: Die Menschen, die Milliarden in Kryptomärkten ausgeben, verhalten sich ganz anders als Privatanleger, die dieses Mantra wiederholen.

Woher der Ausdruck wirklich stammt

Bevor Memes und Handelsslogans ihn zur Internetkultur machten, war „Buy the Dip“ bereits fester Bestandteil institutioneller Strategien.

Laut Samar Sen, einem leitenden Manager für digitale Vermögenswerte, der institutionelle Handelslösungen in Asien überwacht, verlassen sich die Wall-Street-Desks seit Jahrzehnten auf diese Philosophie – nicht impulsiv Schnäppchen zu jagen, sondern methodisch und emotionslos in die Märkte einzusteigen.

Die Idee sickerte schließlich in Privatanlegerkreise ein, verlor dabei jedoch ihre Nuancen.

Die echten Käufer reagieren selten auf Schlagzeilen

Namhafte Akkumulatoren wie Strategy und BitMine sind zu Symbolen für disziplinierte Krypto-Treasury-Operationen geworden. Ihre Käufe gehen unabhängig von Marktzyklen weiter:

Strategy hat Anfang dieser Woche weitere 130 BTC hinzugefügt, während On-Chain-Beobachter berichteten, dass Tom Lee ETH im Wert von rund 150 Millionen Dollar akkumuliert hat, was zu Witzen führte, er sei zur Verkörperung des Dollar-Cost-Averaging geworden.

Keiner dieser Käufe war ein spontaner Moment der Begeisterung – sie waren festgelegte Bestandteile langfristiger Programme.

Wie Institutionen tatsächlich entscheiden, wann sie kaufen

Privatanleger klicken in der Regel auf „Kaufen”, weil ein Chart günstig aussieht oder ein Tweet viral gegangen ist. Institutionelle Händler bewerten Schwächen ganz anders.

Sen erklärt, dass professionelle Treasury-Operationen die Liquidität zwischen den Börsen, Volatilitätsschwellen, Verzerrungen im Orderbuch und Preisabweichungen überwachen, um zu beurteilen, ob der Markt einen echten Wert oder nur Rauschen bietet.

Dies ist ihr echtes Äquivalent zu „the dip”, basiert jedoch auf gemessener Wahrscheinlichkeit und nicht auf Intuition.

Ausführung ist kein Knopfdruck – es ist Architektur

Selbst wenn Unternehmenskäufer beabsichtigen, Positionen aufzubauen, tätigen sie nicht einfach wiederkehrende Käufe.

Ihre Akkumulation erfolgt über Ausführungsalgorithmen, die darauf ausgelegt sind, Markteinflüsse zu minimieren, Absichten zu verbergen und das Risiko über einen längeren Zeitraum zu verteilen – das Gegenteil einer reaktionären Denkweise.

Diese Strategien werden von Vorgaben diktiert, die Liquiditätsbedarf, Risikotoleranz, strukturelle Allokationsziele und Portfoliogestaltung betreffen, nicht von Aufregung oder Angst.

Mallers‘ Schlachtruf ist nicht falsch – er ist vereinfacht

Mallers mag Recht haben, dass die makroökonomischen Bedingungen Kapital in risikoreiche Anlagen zurückfließen lassen könnten, aber seine Anweisung fungiert als vereinfachte öffentliche Version einer viel komplexeren institutionellen Realität.

Privatanleger hören Motivation.

Institutionen hören Standardarbeitsanweisungen – ein Programm, das sie bereits lange vor dem jüngsten Preisverfall automatisiert haben.


Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

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Reporter at Coindoo

Alex ist ein erfahrener Finanzjournalist und begeisterter Anhänger von Kryptowährungen. Mit über 8 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über Kryptowährungen, Blockchain und die Fintech-Branche ist er bestens vertraut mit der komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Welt der digitalen Vermögenswerte. Seine fundierten und provokativen Artikel bieten den Lesern ein klares Bild der neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Markt. Sein Ansatz ermöglicht es ihm, komplexe Ideen in leicht verständliche und fundierte Inhalte zu zerlegen. Verfolgen Sie seine Veröffentlichungen, um über die wichtigsten Trends und Themen auf dem Laufenden zu bleiben.

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