Nordkoreanische Hacker stehen im Verdacht, 21 Millionen Dollar in Kryptowährung von SBI gestohlen zu haben

Eine neue Welle von Kryptodiebstählen hat Japan heimgesucht. Die Ermittler bringen den Verlust von 21 Millionen Dollar mit Taktiken in Verbindung, die seit langem mit nordkoreanischen Cyberkriminellen in Verbindung gebracht werden.
Der Blockchain-Analyst ZachXBT berichtete, dass es Angreifern am 24. September gelungen sei, Wallets zu plündern, die mit SBI Crypto, einer Tochtergesellschaft des japanischen Finanzriesen SBI Group, verbunden sind. Die gestohlenen Gelder, verteilt auf Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Dogecoin und Bitcoin Cash, wurden schnell über Tornado Cash weitergeleitet – den umstrittenen Mixing-Dienst, der häufig zur Geldwäsche von gehackten Kryptowährungen genutzt wird.
Die Methode des Exploits spiegelt laut ZachXBT und seinem Sicherheitspartner Cyvers frühere Operationen der Lazarus-Gruppe wider. Die von Nordkorea staatlich geförderte Gruppe wurde in den letzten Jahren mit dem Diebstahl digitaler Vermögenswerte in Milliardenhöhe in Verbindung gebracht.
Die SBI Group hat keine offizielle Stellungnahme abgegeben, sodass Fragen offen bleiben, wie die Angreifer in ihre Systeme eindringen konnten und welche Maßnahmen zur Wiederherstellung ergriffen werden.
Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von hochkarätigen Sicherheitsverletzungen ein. Anfang 2025 brachte das Geheimdienstunternehmen Arkham Lazarus mit einem Angriff auf Bybit in Verbindung, bei dem unglaubliche 1,5 Milliarden US-Dollar erbeutet wurden, während ZachXBT zuvor Verluste in Höhe von mehr als 80 Millionen US-Dollar auf einen Exploit an der iranischen Börse Nobitex zurückgeführt hatte.
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Tornado Cash, die Plattform, die zur Verschleierung der gestohlenen Token verwendet wird, steht seit 2022 unter US-Sanktionen. Ihr Mitbegründer Roman Storm sieht sich nun mit Anklagen wegen Verschwörung und Geldwäsche konfrontiert, doch das Protokoll spielt weiterhin eine zentrale Rolle bei der weltweiten Geldwäsche gestohlener Gelder.
Mit diesem jüngsten Fall reiht sich Japan in eine wachsende Liste von Märkten ein, die sich mit dem Ausmaß organisierter, staatlich unterstützter Kryptokriminalität auseinandersetzen müssen – und mit der anhaltenden Schwierigkeit, gestohlene Vermögenswerte aufzuspüren, sobald sie in die Tornado Cash-Pipeline gelangen.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











