Merz kritisiert UniCredits Übernahmeangebot für Commerzbank-Anteil

Bundeskanzler Friedrich Merz hat die jüngsten Bemühungen der UniCredit, sich an der Commerzbank zu beteiligen, scharf kritisiert.
Laut Reuters bezeichnete er das Vorgehen der italienischen Bank als „unkoordiniert und unfreundlich“.
Merz äußerte sich in einem Brief vom 26. Mai, der nun von Betriebsratschef Sascha Uebel veröffentlicht wurde. Der Brief erschien auf LinkedIn und hat die Aufmerksamkeit erneut auf die Spannungen im grenzüberschreitenden Bankensektor gelenkt.
Commerzbank als systemrelevantes Institut eingestuft
Der Bundeskanzler betonte die Bedeutung der Commerzbank für die deutsche Finanzstabilität. „Ein solcher Schritt ist inakzeptabel, wenn er ein Schlüsselinstitut wie die Commerzbank AG ins Visier nimmt“, schrieb Merz.
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Er unterstützte die Haltung des deutschen Finanzministers und forderte ein koordinierteres und respektvolleres Vorgehen ausländischer Unternehmen. Merz‘ Äußerungen deuten darauf hin, dass Berlin feindliche oder unaufgeforderte Übernahmen im eigenen Bankensektor nicht gutheißen wird.