Kryptodiebstahl steigt bis 2025 auf 2,47 Milliarden Dollar, da Hacker persönliche Wallets ins Visier nehmen

Die Kryptoindustrie steht vor ihrer bislang schwersten Sicherheitskrise: Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden über 2,47 Milliarden Dollar gestohlen – bereits mehr als die gesamten Verluste des letzten Jahres.
Der größte einzelne Vorfall ereignete sich, als nordkoreanische Hacker ByBit um 1,5 Milliarden Dollar beraubten, was den größten Kryptodiebstahl der Geschichte darstellt.
Über Börsenhacks hinaus hat sich jedoch eine stillere und alarmierendere Bedrohung herausgebildet. Cyberkriminelle konzentrieren sich nun auf persönliche Wallets, in denen Nutzer ihre eigenen Gelder aufbewahren. Diese Angriffe machen über 23 % aller in diesem Jahr gestohlenen Kryptowährungen aus, was eine bedeutende Veränderung in der Vorgehensweise von Hackern signalisiert.
Da Börsen ihre Abwehrmaßnahmen durch strengere Compliance-Vorschriften und eine bessere Infrastruktur verstärken, haben sich Kriminelle leichteren Opfern zugewandt – einzelnen Inhabern. Selbstverwaltete Wallets geben Nutzern die volle Kontrolle über ihre Vermögenswerte, bieten jedoch kein Sicherheitsnetz, wenn ihre privaten Schlüssel oder Wiederherstellungsphrasen kompromittiert werden.
Phishing-Betrug, gefälschte Wallet-Apps und KI-gesteuerte Identitätsdiebstähle werden zu den bevorzugten Werkzeugen der Angreifer.
Experten sagen, dass Bitcoin nach wie vor die größte Beute ist, aber neuere Blockchains wie Solana und Base verzeichnen mehr Opfer, oft unter unerfahrenen Händlern. Steigende Preise vergrößern zudem die Verluste – jede gestohlene Wallet ist mit steigenden Märkten mehr wert.
Die Erkenntnis: Selbstverwahrung erfordert Selbstverteidigung. Benutzer sollten sich auf Hardware-Wallets, starke Passwörter und Offline-Backups verlassen und die Speicherung von Wiederherstellungsphrasen im Internet vermeiden. Wachsamkeit ist zum einzigen wirklichen Schutz in einem Markt geworden, in dem ein falscher Klick jeden zum nächsten Schlagzeilenthema in einer milliardenschweren Verbrechenswelle machen kann.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











