Krypto-Überweisungen werden in Südafrika zum Mainstream, da 650.000 Geschäfte auf digitale Zahlungen umstellen

Südafrika hat einen seiner bislang größten Schritte in Richtung einer breiten Akzeptanz von Kryptowährungen unternommen. Dank einer neuen Integration zwischen MoneyBadger und Scan to Pay können Käufer nun an Hunderttausenden von Einzelhandelsstandorten im ganzen Land mit Bitcoin und anderen digitalen Währungen bezahlen.
Durch diese Partnerschaft können Kunden nun ihre Rechnungen bei über 650.000 Scan-to-Pay-Händlern mit digitalen Vermögenswerten begleichen, die sie auf beliebten Börsen wie Binance, Luno, VALR und Blink halten. Der Vorgang ist einfach: Scannen Sie an der Kasse einen QR-Code, bestätigen Sie die Transaktion, und der Händler erhält sofort die Zahlung – in südafrikanischen Rand, nicht in Kryptowährung.
Hinter den Kulissen verbinden die Zahlungssysteme von MoneyBadger die Börsenkonten oder Bitcoin-Lightning-Wallets der Nutzer, um die Überweisung zu erleichtern, sodass keine traditionelle Währungsumrechnung mehr erforderlich ist. Das System verwandelt praktisch jede Smartphone-Wallet in ein Direktzahlungsinstrument für Einkäufe im realen Leben.
Das Ende der „Hodling”-Kultur?
Jahrelang betrachteten die Südafrikaner Bitcoin hauptsächlich als Investition. Jetzt beginnt sich das zu ändern. Laut Carel van Wyk, CEO von MoneyBadger, bedeutet die Partnerschaft einen Wandel vom Horten zum Ausgeben.
„Die Menschen beginnen zu erkennen, dass Bitcoin nicht nur ein Wertspeicher ist, sondern Geld, mit dem man etwas anfangen kann”, sagte van Wyk und fügte hinzu, dass die Zahl der lokalen Krypto-Zahlungen in den letzten Monaten stark angestiegen ist.
Er argumentiert seit langem, dass die tatsächliche Akzeptanz von der Nutzung abhängt, nicht von Spekulationen. „Bitcoin wurde geschaffen, um ausgegeben zu werden, nicht nur um gespart zu werden”, sagte er und griff damit den Peer-to-Peer-Gedanken auf, der in Satoshi Nakamotos ursprünglichem Whitepaper dargelegt wurde.
Nahtlose Integration für Händler
Für Unternehmen ist die Änderung fast unsichtbar. Scan to Pay, das bereits den QR-Zahlungsverkehr in Südafrika dominiert, integriert Krypto-Zahlungen, ohne dass Händler ihre Systeme umstellen müssen.
Theo Koma, Produktleiter bei Scan to Pay, sagte, das Hauptziel sei die finanzielle Zugänglichkeit. „Wir haben es den Nutzern leicht gemacht, ihre Kryptowährung auszugeben, ohne sie vorher in Bargeld umtauschen zu müssen“, sagte er. „Gleichzeitig benötigen Händler keine zusätzlichen Einstellungen, um sie zu akzeptieren.“
Die Partnerschaft verbindet auch die 30.000 Händler von Luno mit dem nationalen Netzwerk von Scan to Pay und erweitert die Akzeptanz von Kryptowährungen auf große Einzelhändler wie Shoprite, Checkers, Makro und Vodacom.
Kryptowährungen an der Kasse
Angesichts des rasanten Wachstums des Fintech-Ökosystems in Südafrika könnte die Integration das Land zu einem der kryptofreundlichsten Einzelhandelsmärkte weltweit machen. Alltägliche Kryptotransaktionen – von Lebensmitteln bis hin zu Telefonrechnungen – könnten bald so normal sein wie das Bezahlen mit Karte.
Und für eine Nation, die seit langem Innovation mit Notwendigkeit verbindet, könnte dies der Moment sein, in dem Bitcoin endlich zu dem wird, was es sein sollte: Geld, das die Menschen tatsächlich verwenden.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











