JPMorgan meldet Markenrecht für Blockchain-Asset „JPMD“ an und befeuert damit Stablecoin-Spekulationen

JPMorgan Chase hat einen neuen Markenantrag für „JPMD“ eingereicht, ein Blockchain-basiertes Finanzprodukt, das den nächsten großen Schritt des Bankenriesen im Bereich digitaler Vermögenswerte signalisieren könnte.
Obwohl in der Anmeldung kein Stablecoin explizit erwähnt wird, werden darin umfassende Funktionen beschrieben, die stark an tokenisierte Zahlungssysteme erinnern.
Die beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) eingereichte und am Sonntag angenommene Anmeldung beschreibt JPMD als ein System für den Handel mit digitalen Vermögenswerten, Transfers, Zahlungen und Blockchain-basierte Fondsdienstleistungen.
Die Anmeldung deckt ein breites Spektrum an Blockchain-Diensten ab.
Der Markenantrag umfasst ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen, darunter:
- Digitale Handelsplattformen
- Brokerage-Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte
- Blockchain-basiertes Clearing und Settlement
- Elektronische Geldtransfers und Zahlungen
- Emission von Vermögenswerten und Datenaustausch über Distributed-Ledger-Technologie
JPMorgans Anmeldung erwähnt auch Schuldenregulierung und Brokerage über Blockchain. Dies deutet darauf hin, dass die Bank die Einführung realer Finanzinstrumente auf Distributed-Ledger-Plattformen vorbereiten könnte.
Steht ein Stablecoin-Trend bevor?
Obwohl der Begriff „Stablecoin“ in der Anmeldung nicht vorkommt, spiegeln Umfang und Struktur von JPMD die Funktionen wider, die üblicherweise mit stabilen digitalen Währungen assoziiert werden. Marktbeobachter sehen darin eine mögliche Erweiterung der JPM-Coin-Initiative von JPMorgan oder möglicherweise ein öffentlichkeitswirksameres Pendant.
Sollte sich dies bestätigen, könnte JPMD den Wettlauf der Finanzinstitute um die Einführung tokenisierter Zahlungslösungen auf institutioneller Ebene deutlich beschleunigen.
Die Marke wurde noch keinem Prüfer zugewiesen, und JPMorgan hat keine offizielle Ankündigung zur Anmeldung veröffentlicht.