Hongkonger Fintechs sammeln $1.5 Milliarden ein, nachdem neue Stablecoin-Regeln in Kraft treten
Hongkong hat einen lang erwarteten regulatorischen Rahmen für Fiat-gestützte Stablecoins eingeführt und damit einen wichtigen Schritt in der Aufsicht über digitale Vermögenswerte getan.
Ab dem 1. August müssen alle Stablecoin-Emittenten eine Lizenz der Hong Kong Monetary Authority (HKMA) beantragen, wobei für bestehende Betreiber eine sechsmonatige Schonfrist gilt.
Die Regelung bezieht sich auch auf wichtige operative Bereiche, einschließlich der Verwaltung von Reserven, Geldwäschekontrollen und Rücknahmemechanismen – Maßnahmen, die als streng angesehen werden, aber letztlich eine starke staatliche Anerkennung von Stablecoins signalisieren.
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Die Ankündigung hat eine Welle der Kapitalbeschaffung im lokalen Fintech-Sektor ausgelöst. Reuters berichtet, dass mindestens 10 in Hongkong börsennotierte Unternehmen insgesamt $1.5 Milliarden über Aktienplatzierungen aufgebracht haben, um Gelder in Stablecoins, Blockchain-Zahlungssysteme und breitere Kryptounternehmen zu leiten. Zu den bemerkenswerten Akteuren gehören die OSL Group, die Ende Juli eine 300-Millionen-Dollar-Eigenkapitalfinanzierungsrunde abgeschlossen hat, sowie Dmall Inc. und der KI-Marktführer SenseTime Group.
Dieser Anstieg der Aktivitäten steht im Einklang mit einer breiteren Welle von Pro-Krypto-Dynamik in ganz Asien, die zum Teil durch den regulatorischen Vorstoß von US-Präsident Donald Trump im eigenen Land angestoßen wurde. Seine Unterzeichnung des GENIUS-Gesetzes Mitte Juli – das erste große US-Gesetz für digitale Vermögenswerte – hat den Stablecoin-Märkten Glaubwürdigkeit verliehen und das grenzüberschreitende Interesse verstärkt.
Andere asiatische Volkswirtschaften, darunter Südkorea, Malaysia, Thailand und die Philippinen, zeigen ebenfalls ein erhöhtes Interesse an regional gebundenen Stablecoins, auch wenn der Großteil des $256 Milliarden schweren Stablecoin-Marktes weiterhin an den US-Dollar gebunden ist. In Südkorea beispielsweise erreichte der Handel mit USDC, USDT und USDS an inländischen Börsen im ersten Quartal 2025 ein Volumen von $41 Milliarden. Die Regierungspartei hat den Digital Asset Basic Act auf den Weg gebracht, um legal ausgegebene Stablecoins auf Won-Basis zu ermöglichen, obwohl der Vorschlag unter den Gesetzgebern umstritten bleibt.
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