EZB Bericht: Gold steigt zum zweitgrößten Reservemittel

Gold ist laut einem neuen Bericht der Europäischen Zentralbank im Jahr 2024 zum zweitgrößten globalen Reservewert geworden und hat damit den Euro überholt.
Es macht nun 19% der gesamten Reserven aus. Der US-Dollar bleibt mit 47% weiterhin dominant.
Diese Verschiebung spiegelt die wachsende Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklungsländern wider, von denen viele Schutz vor Sanktionen suchen und ihre Abhängigkeit von den wichtigsten Währungen überdenken. Der Ruf von Gold als sicherer Hafen hat seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 weiter an Bedeutung gewonnen und zu einer anhaltenden Akkumulation geführt.
Allerdings scheint sich das Tempo der Käufe zu verlangsamen. Die Goldkäufe der Zentralbanken gingen im ersten Quartal 2025 um 33% zurück, wobei Chinas Käufe deutlich zurückgingen. Analysten gehen davon aus, dass die Nachfrage anhalten wird, jedoch in einem moderateren Tempo.
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Trotz der Verlangsamung bleibt Gold angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit, der Inflationssorgen und der Fragen zur langfristigen Dominanz des US-Dollars attraktiv. Während die Zentralbanken über 20% der Goldnachfrage ausmachen, stammt der Großteil – rund 70% – nach wie vor von Investoren und dem Schmucksektor.