Digitale Vermögenswerte werden zum Mainstream, da institutionelle Anleger ihre Tokenisierungspläne vorantreiben

Was einst ein vorsichtiges Experiment für große Finanzinstitute war, entwickelt sich rasch zu einer groß angelegten Transformation.
Eine neue Studie von State Street legt nahe, dass globale Vermögensverwalter nicht mehr nur die Möglichkeiten der Blockchain ausloten, sondern sich voll und ganz darauf einlassen.
Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Stimmungsänderung: Institutionelle Anleger planen nun, ihr Engagement in digitalen Vermögenswerten innerhalb der nächsten drei Jahre zu verdoppeln, was ein neues Maß an Vertrauen in die Blockchain-Technologie widerspiegelt. Diese Veränderung kommt zu einer Zeit, in der immer mehr Unternehmen die Tokenisierung nicht mehr nur als Konzept, sondern als operative Notwendigkeit für die Zukunft des Investierens betrachten.
Im Gegensatz zu frühen Experimenten, die sich auf den Handel mit Kryptowährungen oder deren Verwahrung konzentrierten, zielen Institutionen nun auf Private-Equity- und Rentenmärkte für die Blockchain-Integration ab. Der als Tokenisierung bezeichnete Prozess wandelt traditionelle Instrumente in digitale Token um, die gehandelt oder fraktioniert werden können, wodurch Vermögenswerte, die einst illiquide waren, wesentlich einfacher zu verwalten sind.
Bis zum Ende des Jahrzehnts erwarten viele große Unternehmen, dass bis zu einem Viertel ihrer Portfolios in tokenisierter Form vorliegen wird. Diese Transformation könnte die Funktionsweise von Vermögensbesitz, Liquidität und Transparenz im gesamten Finanzsystem neu gestalten.
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Einer der stärksten Treiber für diesen Wandel ist das Versprechen von Effizienz. Die Teilnehmer der Studie von State Street hoben die schnellere Ausführung von Handelsgeschäften, die verbesserte Nachverfolgung von Beständen und die erhebliche Senkung der Compliance- und Verwaltungskosten hervor. Fast die Hälfte der Befragten rechnet mit operativen Einsparungen von über 40 %, sobald die Infrastruktur für digitale Vermögenswerte vollständig in ihre Arbeitsabläufe integriert ist.
Interessanterweise findet die Entwicklung hin zur Blockchain nicht isoliert statt. Der Bericht stellt fest, dass generative KI und Quantencomputing sich zu leistungsstarken ergänzenden Technologien entwickeln, die dazu beitragen könnten, komplexe Investitionsprozesse zu automatisieren und die Portfoliomodellierung zu verbessern.
State Street, das Vermögenswerte in Höhe von rund 49 Billionen US-Dollar verwaltet, gibt an, dass fast die Hälfte seiner institutionellen Partner bereits spezielle Teams gebildet hat, die sich auf digitale Vermögenswerte konzentrieren. Die Chief Product Officer der Bank, Donna Milrod, beschrieb die Transformation als mehr als nur eine technische Aktualisierung. Sie stelle eine grundlegende strategische Überarbeitung der Art und Weise dar, wie Kunden in der nächsten Generation des Finanzwesens agieren und konkurrieren.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmten Anlagestrategien oder Kryptowährungen. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











