Bundeskanzler Merz: Deutschland und USA streben Zollabkommen bis Ende des Sommers an

Deutschland drängt darauf, noch vor Ende des Sommers ein neues Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten abzuschließen, wie Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte.
Im Gespräch mit der ARD deutete Merz an, dass in den kommenden Monaten eine Lösung des anhaltenden Zollstreits zwischen den USA und der EU zu erwarten sei – ein Schritt, der den handelsempfindlichen Industrie- und Aktienmärkten erhebliche Erleichterungen verschaffen könnte.
Der vorgeschlagene Deal baut auf den jüngsten Impulsen aus den Verhandlungen mit China über Seltene Erden und Exporte auf und verlagert den Fokus auf den transatlantischen Handel.
Zu den wichtigsten Punkten der Vereinbarung dürften Autozölle, Stahl- und Aluminiumzölle sowie ein möglicher „Null-für-Null”-Zollausgleich gehören.
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Eine wichtige Frist rückt näher: Die derzeitige Aussetzung der US-Zölle läuft Anfang Juli aus, was den Druck auf beide Seiten erhöht, schnell zu einer Einigung zu gelangen. Merz signalisierte, dass selbst wenn diese Frist verpasst wird, eine vollständige Einigung noch bis zum Spätsommer erzielt werden könnte.
Die Einigung wird als diplomatischer Durchbruch zur Entspannung der Handelsspannungen und zur Stabilisierung exportintensiver Branchen wie der Automobilindustrie, insbesondere in Deutschland, angesehen.