Bitcoin-ETFs erreichen 3,2 Mrd. USD an Zuflüssen und bereiten den Boden für einen Durchbruch

Nach einem schwachen September erleben Bitcoin-Investmentfonds derzeit einen Aufschwung. In der ersten Oktoberwoche war eine beispiellose Begeisterung seitens institutioneller Anleger zu beobachten, wobei US-Spot-Bitcoin-ETFs mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar einnahmen.
Die Zuflüsse markieren eine der stärksten Wochen seit Beginn des ETF-Handels und entfachen neue Spekulationen über einen Rekordlauf für BTC.
Investoren, die Ende September kurzzeitig vorsichtig geworden waren, kehren nun in Scharen zurück. Diese Wende folgt auf eine Welle des Optimismus rund um die sogenannte „Uptober”-Rallye – einen historisch bullischen Monat für Kryptowährungen – und das wiedergewonnene Vertrauen, dass das Engagement der Wall Street in Bitcoin von Dauer sein wird.
Eine Rekordwoche für Fondszuflüsse
Die Handelssitzung am Freitag besiegelte die Rallye mit einem Paukenschlag und zog fast 1 Milliarde US-Dollar an einem einzigen Tag an – einer der größten täglichen Zuflüsse in der Geschichte der Bitcoin-ETFs. Der Anstieg kehrte den Abfluss von 900 Millionen US-Dollar aus der letzten Woche um und trieb die Gesamtsumme für die Woche auf 3,24 Milliarden US-Dollar.
Analysten sehen diesen Schritt als Zeichen dafür, dass institutionelles Kapital wieder aggressiv in den Markt zurückkehrt, angetrieben sowohl durch makroökonomische Veränderungen als auch durch die wachsende Erwartung einer Zinssenkung durch die Federal Reserve im Laufe dieses Monats. Futures-Daten deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung der Geldpolitik durch die Fed bei über 90 % liegt – ein Rückenwind, der historisch gesehen die Nachfrage nach alternativen Anlagen wie Bitcoin und Gold ankurbelt.
BTC nähert sich einem neuen Höchststand
Der Preis von Bitcoin ist parallel zu den Zuflüssen in ETFs stetig gestiegen und hat kurzzeitig 124.000 US-Dollar erreicht, knapp unter seinem Allzeithoch. Historisch gesehen ist der Oktober der zweitstärkste Monat für Bitcoin, und die aktuelle Rallye bestätigt diesen Ruf. Händler sehen nun 125.000 US-Dollar als nächste Widerstandsmarke, bevor Bitcoin eine echte Preisfindung erreichen könnte.
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Banken bewerten die Rally
Große Institutionen haben begonnen, ihre Ziele nach oben zu korrigieren. Die Analysten von JPMorgan bekräftigten ihre Prognose von 165.000 US-Dollar bis zum Jahresende und beschrieben den Umstieg auf Bitcoin und Gold als Teil eines „Devaluation Trade” – einer Verlagerung hin zu harten Vermögenswerten in Zeiten von Inflation und einem schwächelnden Dollar.
Standard Chartered war sogar noch mutiger und prognostizierte, dass Bitcoin bald 135.000 US-Dollar erreichen und sich möglicherweise bis 2026 der 200.000-Dollar-Marke nähern könnte, wenn die Nachfrage nach ETFs anhält. Citigroup war zwar konservativer, hob jedoch seine Prognose auf 132.000 US-Dollar an und verwies dabei auf stetige Kapitalzuflüsse von Finanzberatern und Vermögensverwaltern, die nun erstmals Bitcoin-Engagements empfehlen.
Der Krypto-Moment der Wall Street
Was derzeit geschieht, ist mehr als eine saisonale Rallye – es ist ein struktureller Wandel. Die institutionelle Akzeptanz durch ETFs hat Bitcoin zu einem gängigen Anlageinstrument gemacht, das nicht mehr nur ein spekulatives Anlageobjekt ist. Wenn sich dieser Zufluss weiter fortsetzt, könnte „Uptober“ den Beginn einer neuen großen Preisära für Bitcoin markieren – einer Ära, die nicht von Hype, sondern von der Kapitalallokation aus der Finanzwelt angetrieben wird, die Bitcoin einst zu revolutionieren versuchte.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Anlage- oder Handelsberatung dar. Coindoo.com unterstützt oder empfiehlt keine bestimmte Anlagestrategie oder Kryptowährung. Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie einen zugelassenen Finanzberater, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.











